Nachdem sich die Kiwi während der siebziger Jahre auf den europäischen Früchtemärkten etablierte, stieg der Konsum pro Stück innert zehn Jahren nahezu um das Einhundertfache. Dennoch bezeichnete ein damals bekannter Gastronomiekritiker die Kiwi als «geschmacklosen Softie». Nicht ganz nachvollziehbar, wenn man gesundheitliche Komponente aber auch delikate Zubereitungen aus der Frucht betrachtet.

Die grün/braune, erst als chinesische Stachelbeere bekannte Frucht stammt ursprünglich aus dem Nordosten Chinas. Die Frucht sei 1904 von einer Lehrerin aus einem China-Aufenthalt nach Neuseeland eingeführt worden und habe sich dort zunehmender Beliebtheit erfreut. 1952 begann der Export der Kiwi-Sorte «Actinidia deliciosa» aus Neuseeland zunächst nach England, wo sie begeisterte. Bald begann der Export nach Kontinentaleuropa wie auch Nordamerika. 1959 nannte man die Frucht in London „Kiwi“, nach dem gleichnamigen Vogel Kiwi (Gattung Apteryx), dem Schnepfenstrauss. Der Kiwi ist ein flugunfähiger, nachtaktiver Vogel in den Wäldern von Neuseeland und auch dessen Nationalsymbol. Sein Federkleid gleicht der Schalenfarbe der Kiwi-Frucht. Unter den Laufvögeln sind Kiwis die mit Abstand kleinsten Vertreter. (Quelle: Wikipedia)

Weltweit würden derzeit über 4,2 Millionen Tonnen Kiwi pro Jahr produziert. China sei global der grösste Kiwi-Produzent. Italien stehe mittlerweile vor Neuseeland an zweiter Stelle. Weitere Kiwi produzierende Länder sind Chile, Griechenland, Frankreich, Türkei, USA Japan und Spanien.

Neben Omega 3-Fettsäuren, wertvollen Ballast- und Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium, enthalten Kiwis B-Vitamine, Vitamin E und K. Vor allem jedoch sind Kiwis reich an Vitamin C- nämlich über 40 Milligramm pro 100 Gramm. Je nach Reife und Sorte gar bis über 80 Milligramm. Der Wasseranteil einer Kiwi beträgt über 80 Prozent, dennoch deckt nur eine dieser Früchte den menschlichen Tagesbedarf des lebenswichtigen Vitamin C. Zudem sind Kiwis kalorienarm und enthalten kaum Fettanteile.

Die kleine, grüne Frucht ist für ihre braune, haarige Schale und das leuchtend grüne Fruchtfleisch bekannt und wird heutzutage auch oftmals im eigenen Garten angebaut. Etwas weniger bekannt ist die gelbe Kiwi. Die Schale der gelben Kiwi ist weniger behaart, das Fruchtfleisch sehr saftig, deutlich süsser und noch vitaminreicher. Die gelbe Kiwi wird vor allem in Neuseeland in grossen Mengen produziert aber mittlerweile auch in Italien.

Kiwi gibt dem Fruchtsalat die besondere Note. Kiwi Torten und Kuchen gibt es in verschiedenen Varianten. Auch Marmeladenrezepte.

Stirnrunzlers «veganer Kiwi-Traum» ist relativ schnell und unkompliziert zubereitet:

  • Wie bei der Herstellung von reinem Kiwi-Smoothie etwa 8-12 grüne oder gelbe Kiwis waschen, schälen, nochmals gut abspülen und auf frischem Küchentuch trockenlegen. Die Kiwis pürieren.
  • Schlagrahm mit (je nach Menge von Früchten) 3-4 dl leicht gesüsster Soja-Schlagcème oder Schlagfix-Crème vorbereiten.
  • Wenn es schnell gehen sollte, eignet sich die Schlagfix-Spraydose von der Migros oder im Direktverkauf ganz prima. Für eine Menge von 12 Kiwi braucht es je nach Grösse der Früchte und Süsse eine Dose. https://mrvegan.ch/schlagfix/
  • Veganer Schlagrahm unter das Kiwi-Püree ziehen und zugedeckt im Kühlschrank auskühlen.
  • In Schalen oder Gläser füllen, mit Früchten garnieren.

Das kalorienarme und leicht verträgliche Dessert passt fast immer – auch als kleine Erfrischung zwischendurch!

 


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