Intervallfasten oder normales Fasten können Ernährungsgewohnheiten komplettieren. Zwar gibt es auf Youtube Beiträge von Personen, die sich grossmehrheitlich mit Fastfood ernähren und dennoch mit Intervallfasten abgenommen hätten. Die reinigenden Effekte des Fastens und die positiven Auswirkungen auf das Gehirn werden durch diese Ernährungsform leider wieder gestört. Mit einer zuckerarmen, gesunden Fetten wie Oliven- oder Kokosöl, Avocado, Nüssen, Kernen etc. und proteinreichen Diät, kombiniert mit viel Gemüse werden das Durchhaltevermögen gestärkt, Gelüste minimiert und die Annäherung an die Fastenthematik gefördert.

Die verschiedensten Fastenarten sind unterschiedlich benannt. Zu vielen sind Bücher und spirituelle Texte verfasst worden.

Bekannt sind vier Arten des Intervallfastens:

12- Stunden-Fasten

Von 18.00h abends bis 06:00h morgens, wobei die Zeiten variabel gewählt werden können. Entscheidend sind zwölf Stunden aneinander. Relativ einfach in der Umsetzung, dennoch mit spürbaren Effekten, insbesondere bei der Gewichtsabnahme. Diese Fastenart ist als kurzfristige Angewöhnung zu längeren Fastenperioden gedacht. Wer beispielsweise bis zu sechs Mahlzeiten einnimmt, benötigt erstmal eine gewisse Zeit, um sich an die Hälfte zu gewöhnen.

16-Stunden-Fasten

Diese Methode des Intervallfastens wird am meisten praktiziert. Meiner Erfahrung nach fördert eine Fastenzeit beispielsweise im Zeitraum von 10.00h morgens bis 18.00h abends sowohl die Konzentrations- als auch die Aufnahmefähigkeit während der Morgenstunden. Bereits nach etwa zwölf Stunden fasten werden bei den meisten Menschen Wachstumshormone freigesetzt, die den Verzicht auf beispielsweise Kaffee und Schokolade spürbar erleichtern.

18-Stunden-Fasten

Eine weitere Möglichkeit ist, die Mahlzeiten zwischen 12.00 und 18.00 h einzuplanen. Die kurze Zeitspanne von nur sechs Stunden lässt höchstens zwei Mahlzeiten zu. Ansonsten ist der Abstand zu gering. Wer jedoch nicht auf drei Mahlzeiten pro Tag verzichten kann oder will, sollte sich auf die erst genannte Variante (12-Stunden-Fasten) konzentrieren, die bereits viele positive Effekte bringen kann.

21-23-Stunden-Fasten

Ausnahmslos einmal pro Tag zu essen habe ich mir derzeit zum Ziel gesetzt und fett auf der todo-Liste angestrichen. Der positive Effekt dieser Fastenart ist die Reinigung des Körpersystems während bestenfalls 23 Stunden. Es werden also unter anderem langanhaltend Ketone produziert, respektive Fett verbrannt. Die wichtigen Vorteile des Fastens werden noch aufgeführt. Wer eine hohe Selbstkontrolle hat, kann auch nur jeden zweiten Tag eine Mahlzeit oder pro Woche zwei komplette Fastentage einplanen. Grundsätzlich sind der Kreativität auch beim Fasten wenig Grenzen gesetzt. Dennoch sollte auf Zeichen des Körpers geachtet werden. Man sollte sich mit dem Thema Fasten auseinandersetzen und sich auch die nötige Zeit dazu geben.

Persönlich befasse ich mich derzeit mit diesen vier Fastenarten. Mit dem Ziel, den Sonntag als regelmässigen Fastentag einzuplanen. Leider gelang mir bisher nur die «Eine Mahlzeit pro Tag – Methode». Ein ganztägiger Essensverzicht war mir bis dato nicht möglich. Während des Fastens trinke ich nur Wasser und Tee. Zusätzlich nehme ich pünktlich wie ein Uhrwerk meine Naturheilpräparate und Nahrungsergänzungsmittel. Ob sich meine Nahrungsergänzungsmittel mit dem Fasten einhergehen, habe ich noch nicht definitiv herausgefunden. Auf die vorbeugende Wirkung der Präparate verzichte ich jedoch nur in Ausnahmefällen. Sollte es mir gelingen, eine ganze Fastenwoche durchzuziehen, gäbe es allerdings nur Wasser evt. mit wenig Salz angereichert. Fastenwochen sollten grundsätzlich unter Anleitung einer Fachperson und evt. in der Gruppe durchgeführt werden.

Fünf Vorteile aller Fastenformen

1. Gewichtsreduktion

Mit Fasten kann das Gewicht reduziert werden. Dabei beziehe ich mich auf Interfallfasten. Wie ich verschiedentlich gelesen habe, nimmt bei regelmässigem Training die Muskulatur nicht ab, auch wenn man drei Wochen durchgehend fasten würde. Wie bereits erwähnt, fehlt mir derzeit die Erfahrung mit Langzeitfasten. Bis jetzt konnte ich feststellen, dass mit Intervallfasten und regelmässigem Training ein Muskelaufbau möglich ist. Zusätzlich verzeichnete sich eine leichte Gewichtsabnahme.

2. Mehr Energie – Wachstumshormone werden ausgeschüttet

Wachstumshormone wirken positiv auf Aufnahmefähigkeit, Konzentration, Muskelaufbau und gegen Fettleibigkeit. Morgentraining stärkt also auch an Fastentagen Kraft und Muskeln. Erhöhte Wachstumshormone durch Training und Fasten können im besten Fall zu beachtlichen Leistungen führen. Wenn Medikamente eingenommen werden müssen, die ermüdend wirken, hilft die Wachstumshormonproduktion, um mit weniger Müdigkeit durch den Tag zu kommen. In meinem Fall scheint mir die Kombination Fasten und Training unabdingbar zu sein, um beispielsweise lernen zu können.

3. Verbesserte Hungerkontrolle

Beim Fasten wird das Hungerhormon Ghrelin ausgeschüttet. Zu Beginn ist man also hungrig. Sobald sich der Körper jedoch ans Fasten gewöhnt hat, normalisiert sich der Ghrelin-Level, resp. der Körper zeigt nur noch Hunger, wenn die Nahrung tatsächlich benötigt wird. Weniger essen hat also verschiedene positive Nebeneffekte: man spart Geld