(arabisch ﺣﻤﺺ hummus, DMG ḥummuṣ, hebräisch חומוס ‹xumus, deutsch Kichererbse Wikipedia)

Aus dem Nahen Osten stammt der schon längst nicht nur bei Veganerinnen und Veganern bekannte Hummus. Die orientalische Spezialität wird aus gekochten und pürierten Kichererbsen, Sesam, Olivenöl, Zitronen- oder Orangensaft, Salz, Gewürzen, evt. Knoblauch und Kreuzkümmel hergestellt.

Die Kichererbse stammt ursprünglich aus dem asiatisch-türkischen Raum und kam von dort aus nach Indien sowie in den Mittelmeerraum. Die grössten Anbaugebiete befinden sich derzeit in Indien, was sich jedoch mit der Klimaveränderung bis hin nach Europa verschieben könnte. Nicht zuletzt, weil sich Erbsen allgemein sehr gut als Fleischersatz eignen und man sich zukünftig in der Landwirtschaft entsprechend anpassen werden muss.

Die Spezialität aus Kichererbsen ist mittlerweile auch bei nahezu allen Grossverteilern in verschiedensten Variationen erhältlich. Wer jedoch möglichst zusatzstofffreie Produkte vorzieht, macht am besten seinen Hummus gleich selber:

Kichererbsen über Nacht in kaltes Wasser einlegen.

Ableeren und kurz abspülen. Mindestens eine Stunde im mit Meersalz, Lorbeerblättern, einem grossen Stück Ingwer und nach Belieben mit Peperoncini angereicherten Wasser weichkochen. Während des Kochens ab und zu den Schaum abnehmen. Etwas abkühlen lassen und fein pürieren.

Für 150 -200 Gramm Humus:

  • 4 EL kaltgepresstes Raps-, Oliven- oder Sesamöl
  • 2 EL Wasser
  • 1 TL Kreuzkümmel gemahlen
  • Salz, Pfeffer
  • Ein paar Spritzer frischen Zitronen- oder Orangensaft
  • Etwas Sesampaste
  • Zusammen mit den pürierten Kichererbsen glatt mixen. Je nach Konsistenz Flüssigkeiten anpassen.

Man kann auch Hummus-Mischungen verwenden. In diesem Fall die Hummus-Mischung (enthält in der Regel Kreuzkümmel, Salz, Sesam und oftmals Knoblauchpulver) mit 3-4 El Öl, Zitronen- oder Orangensaft und 3-4 EL Wasser anrühren und unter die pürierten Kichererbsen ziehen. Nach Belieben nachwürzen.

Die Hummus-Masse kann mehrfach getrennt und mit gelbem Curry und Curry Madras oder mit Paprika und Peperoncini, evt. etwas Sweet-and-sour-Sauce, getrockneter oder frischer Petersilie und getrocknetem oder frischem Schnittlauch gemischt werden.

Den Varianten und entsprechenden «Farben» sind nahezu keine Grenzen gesetzt. So kann man beispielsweise eine weich gekochte Rande mitpürieren oder für eine Variante Olivenpaste darunterziehen. Auch Kerne und/oder gehackte Nüsse bereichern den Hummus.

Hummus ist in gut verschlossenem Geschirr und im Kühlschrank gelagert mehrere Tage haltbar oder kann auch eingefroren werden.

Zum Hummus passen geschwellte Kartoffeln, Reis, verschiedenste rohe Gemüse, Blattsalate oder Fladenbrot (siehe Stirnrunzler’s Focaccia). Zum Apéro auch mit veganen Crackers oder salzarmen Mais-Chips.

Hummus ist gesund

Hummus hilft den Bedarf von Aminosäuren, Folsäure, Vitamin E, B6, B1, B3 und Vitamin C zu decken. Der Eiweissanteil von Kichererbsen beträgt rund zwanzig Prozent. Die Erbsenpaste ist nicht unbedingt kalorienarm jedoch schnell sättigend. Positiv ist auch der relativ hohe Eisengehalt. Ganz besonders für vegan und vegetarisch lebende Menschen. Hummus ist zudem reich an Ballaststoffen, was sich wiederum positiv auf den Blutzucker auswirken kann.

 


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