Die meisten Datteln hierzulande kommen aus Ägypten, Israel, Libyen und Tunesien. In diesen Ländern gilt die Dattel als Grundnahrungsmittel. Anbaugebiete sind zudem Arabien, die Kanarischen Inseln, der nördliche Mittelmeerraum, Kalifornien und der Persische Golf.
Die Dattel, auch bekannt als «Brot der Wüste», ist zuckerhaltig, respektive weist einen hohen Anteil von Fructose und Glucose auf (über 60 Prozent) auf. Trotzdem sind Datteln massvoll genossen auch für Diabetiker geeignet. Die edlen Ballaststoffe und der Fruchtzucker bewirken einen verlangsamten Anstieg des Insulinspiegels. So sollten Diabetikerinnen und Diabetiker Datteln stets zu oder nach Mahlzeiten quasi als Dessert essen, um die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel geringer zu halten.
Für eine Low-Carb-Ernährung eignen sich Datteln in Bezug auf die vielen Kohlenhydrate weniger gut. Da der Blutzuckerspiegel mit ein paar Datteln (4-5 täglich, je nach Grösse) eine gewisse Konstanz gewinnt und deshalb «Heisshunger» verhindert wird, können die Früchte dennoch eine Unterstützung bei der Gewichtsreduzierung sein. Glukose und Fruktose sind leichter verdaulich und sorgen schnell für mehr Energie. Gut einsetzbar deshalb auch beim Ausdauersport.
Datteln sind also nicht einfach als «Kalorienbombe oder gar Dickmacher» zu bezeichnen. Viel mehr sind Datteln gesund und enthalten viel weniger Kalorien (300 Kcal pro 100g) als die meisten Süssigkeiten. Auch bei geistiger Arbeit eine Unterstützung. Für Studierende, bei der Büroarbeit ect.
Der Kaliumgehalt ist nahezu doppelt zu hoch wie derjenige von Bananen. Die Dattel ist zudem reich an Eisen und Zink. Entsprechend wirkt die Frucht basisch. Kalium reguliert den Wasserhaushalt und kann blutdrucksenkend wirken.
Die vielen gesunden Inhaltsstoffe der Datteln können den Stoffwechsel, das Nervensystem und die Herzmuskulatur unterstützen und das LDL-Cholesterin senken.
B-Vitamine können laut diverser Studien bei Nervosität und allgemeiner Unruhe beruhigende Wirkung haben. Ebenso sind B-Vitamine als blutdrucksenkend bekannt. Datteln enthalten insbesondere die B3 und B5-Vitamine. So kann die Frucht problemlos auch abends genossen werden. Dies auch weil sie Aminosäuren enthält. Die Aminosäure Tryptophan beispielsweise ist eine Vorstufe von Serotonin. Tryptophan kann zu Melatonin umgewandelt werden. Dieses Hormon bindet sich an Nervenzellen im Hirn und kann somit ebenfalls beruhigende Wirkung zeigen sowie Nervosität und Schlaflosigkeit lindern.
Fazit
Die Dattel ist trotz vieler Kohlenhydrate und Fruchtzucker aber zahlreichen Nährstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und Ballastsoffen sehr gesund.
Frische Datteln enthalten mehr Wasser und deshalb leicht weniger Vitamine, Kalorien und Kohlenhydrate. Eine ganz wunderbare Alternative zu anderen Süssigkeiten.
Die Früchte wirken wärmend und anregend bei der Blutbildung, kräftigen das Herz, kurbeln den Stoffwechsel an und schützen die Bauspeicheldrüse. Sie sind reich an Ballaststoffen und somit eine Wohltat für die Darmgesundheit und eine gute Verdauung.
Zubereitung frischer Datteln
Datteln kurz ins kalte Essigwasser legen. Mehrmals gut im kalten Wasser spülen.Auf frischen Tüchern gut trocknen lassen – wenn es pressiert kurz abtupfen. Sind zugedeckt im Alugeschirr und an kühlem Ort gelagert lange haltbar.
Tipp:
Frische oder getrocknete Datteln einseitig aufschneiden. Kern entfernen und halbierte Baumnüsse reinpressen.