Es ist nicht ganz einfach herauszufinden, woher die feine Pasta-Sauce ursprünglich stammt. Nachvollziehbar ist die Theorie, dass sie im 19. Jahrhundert im italienischen Bologna erstmals kreiert wurde. Auf Bolognese-Sauce müssen aber auch Veganerinnen und Veganer nicht verzichten. Diese kann relativ einfach auf Erbsenbasis gekocht und gebraten werden und eignet sich hervorragend für Pasta oder gefülltes Gemüse.

Für eine gute Bolognese-Sauce soll man sich etwas Zeit nehmen. Das Gericht eignet sich zum Vorkochen und ist in verschliessbarem Geschirr im Kühlschrank lange haltbar. Man beginnt am besten mit dem Einkochen von Tomaten.

Tomate im Hochsommer

Um es gleich vorab zu nehmen: Tomaten haben derzeit Hochsaison. Deshalb gilt es beim Kauf darauf zu achten, dass man hierzulande zur Hochsommerzeit diese «Paradiesäpfel» auch möglichst aus inländischer Produktion oder dem nahen Deutschland beziehen kann. Die Pflanzen wachsen meistens unter guten Bedingungen und es wird auf Pestizide verzichtet. Generell sollte auf Saisongemüse geachtet werden. Viele Tomaten kommen oftmals aus günstigen Züchtungen in industriellen Gewächshäusern, wo es ungeachtet des grundsätzlich wunderbaren Tomatengeschmacks um schnelle Ernte geht. So werden auch Pestizide eingesetzt.

Bei den Azteken und in Hochkulturen wie bei den Maya wurde die Frucht bereits genutzt. Der genaue Ursprung ist dennoch unklar. Erste Spuren würden sich jedoch im Süden der USA nachweisen lassen, wo die Tomate bereits 200 vor Chr. angebaut worden sei. So habe Christoph Kolumbus bei seiner zweiten Amerika-Reise 1498 ein paar Pflanzen nach Europa gebracht. Gerade in Spanien, Italien aber auch Portugal waren die Bedingungen für den Anbau von Tomaten schon damals ideal.

Trotz der Zugehörigkeit der Nachtschattengewächse ist das Fruchtgemüse sehr gesund. Der natürliche Farbstoff Lycopin gilt gar als kraftvolle Antioxidans gegen chronische Krankheiten wie auch Krebs.

Wenn die Tomaten auch zu 95 Prozent aus Wasser bestehen, enthalten sie eine Vielzahl von Nährwerten und der Vitamine A, C und K. So sind die Nährstoffe der Tomaten förderlich für den Körper und könnten gar Herzproblemen vorbeugen. Ebenso sind Tomaten beim Thema Abnehmen zu erwähnen. Eine Fleischtomate (200 Gramm) enthält 38 Kilokalorien, eine Cherry-Tomate (20 Gramm) 4 Kilokalorien.

Frische Tomatensauce

  • 1 kg Cherry-Tomaten am Zweig und 1 kg Ochsenherztomaten gut waschen, trocknen und schneiden.
  • 3-6 Frühlingszwiebeln schälen, waschen und schneiden.
  • 2-3 Peperoncini je nach Grösse, waschen und schneiden.
  • Olivenöl «Extra Vergine» auf dem Pfannenboden verteilen.
  • Um Spritzer beim Andämpfen der Frühlingszwiebeln zu vermeiden, können zwei Esslöffel Whisky dem Olivenöl beigemischt werden.
  • Die Frühlingszwiebeln kurz darin andämpfen und die vorbereiteten Tomaten beigeben.
  • Je nach Grösse 3-4 Lorbeerblätter
  • 2 Esslöffel Oregano
  • 2 Esslöffel Thymian
  • Ebenso viel getrockneten Schnittlauch und Petersilie daruntermischen.
  • 1 Teelöffel Meersalz
  • 1 Teelöffel Rohzucker ebenso beigeben und gut mischen.
  • Achtung: es kann und muss je nach Tomaten und zwei Stunden köcheln sowie immer wieder rühren (evt. braucht es noch wenig Wasser) nachgewürzt werden. Deshalb zu Beginn nur wenig Meersalz und Rohzucker verwenden.
  • Wenn die Tomaten erstmal kurz kochen, dann nur noch ganz leicht köcheln lassen bis zu vier Stunden.
  • Es soll eine sämige Tomatenmasse entstehen.

Diese Tomatensauce kann auch für Pasta Napoli und andere Gerichte ohne Erbsen-Beilage aber mit frischem Basilikum verwendet werden.

In der Zwischenzeit die gekackte Erbsenzubereitung (Stirnrunzler ist nur das Produkt von V-LOVE bekannt siehe Bild und in der Schweiz in der Migros erhältlich) zubereiten.

  • 1,5 Liter Wasser in Pfanne geben
  • 1 Esslöffel grobes Meersalz
  • 1 Esslöffel gehackte, getrocknete Peperoncini beigeben und aufkochen.
  • Den ganzen Sack der getrockneten Plant Bases Erbsen in das kochende Wasser leeren und die Erbsenzubereitung zwei Minuten al dente kochen. Sofort in Sieb ableeren und gut abtropfen lassen. Das kochende Wasser wieder in die Pfanne geben und Urdinkel-, Erbsen- oder Linsenpasta darin kochen.
  • 3 Esslöffel Olivenöl in die Bratpfanne geben und die Erbsen goldbraun braten. Das dauert in der Regel eine Viertelstunde, da die Flüssigkeit verdampfen muss.
  • Gut abgetropfte Pasta auf den Teller geben.
  • 2-3 Esslöffel gebratene Erbsen darüber streuen und frische Tomatensauce darüber geben.
  • Nochmals 1 Esslöffel gebratene Erbsen und frischen Basilikum hinzufügen.
  • Sofort servieren.

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